Kapitel 8 – Bildung, Kultur und Technologie: Auf Wissen als Ressource setzen

8.7. Bildung, Forschung, Innovation

Luxemburg als Spitzenstandort

Die CSV wird die Luxemburger Hochschul-, Forschungs- und Innovationslandschaft konsequent unterstützen und Luxemburg als internationalen Spitzenstandort für Bildung, Forschung und Innovation ausbauen.

Unser Know-how in Hochschule, Forschung und Innovation werden wir verstärkt verzahnen und abstimmen. Mit diesem Wissensdreieck wollen wir unser Wirtschaftswachstum nachhaltig steigern. Die Zusammenarbeit zwischen der Unternehmerwelt, sprich den Betrieben auf der einen Seite und der Hochschule und der Forschung auf der anderen Seite, soll gezielt gefördert werden.

Die CSV wird die Attraktivität Luxemburgs für Schüler und Studierende weiter steigern.

Deshalb werden wir:

  • Studenten und jungen Forschern ein attraktives Angebot an Wohnungen und Wohnkonzepten zur Verfügung stellen;
  • die Universität Luxemburg frühzeitig als internationale Hochschule mit online Studienmodellen positionieren („UniLu goes digital“);
  • digitales Lernen und Lehren ausbauen; wir brauchen mehr Informatikabsolventen;
  • die Medizinausbildung (Bachelor) in enger Zusammenarbeit mit den Universitäten der Nachbarländer aufbauen. Ziel muss es sein, den Studenten ein Masterstudium an anerkannten ausländischen Universitäten zu ermöglichen;
  • Luxemburg zu einem führenden Akteur im Bereich Biomedizin machen; dafür muss die Uni.lu angeregt werden, Studiengänge in diesem Bereich anzubieten.

Leistung soll honoriert werden. Deshalb werden wir eine „Bourse d‘excellence“ einführen.

Unsere Luxemburger Hochschullandschaft soll sich qualitativ hochwertig entwickeln. Geeignete Akkreditierungs-bestimmungen für private Hochschulen in Luxemburg werden erarbeitet. Die verschiedenen Ausbildungsbereiche der Uni.lu werden ebenfalls akkreditiert.

Forschung und Innovation – wichtige Pfeiler für unsere Entwicklung

Für die CSV müssen Forschung und Wirtschaft erfolgreich verzahnt werden. Es geht in erster Linie darum, Kooperationen zwischen Hochschule, Forschung und Wirtschaft verstärkt zu identifizieren und in ihrer Umsetzung zu begleiten. Kompetenzzentren als öffentlich-private Partnerschaften sollen konsequent aufgebaut und gefördert werden.

  • Wir brauchen eine verstärkte Vernetzung und Zusammenarbeit von Luxinnovation, FNR, Inkubatoren, Wirtschaftskammern und dem Institut für geistiges Eigentum.
  • Klein- und mittelständige Betriebe aus Landwirtschaft, Handel, Handwerk, Industrie und Dienstleistungsbereich sollen verstärkt in ihren Innovationsbestrebungen unterstützt werden, gezielt durch sowohl öffentliche Einrichtungen (Innovationsvoucher) als auch durch Kompetenzzentren im Ausland. In den verschiedenen Forschungszentren werden zu diesem Zweck sogenannte „cellules PME“ als Ansprech- und Vermittlungspartner eingerichtet.
  • Internationale Kooperationen werden durch verstärkte Beteiligung an EU/ESA Forschungsprogrammen („Competitive Funding“) gefördert.
  • Wir werden Anreize schaffen für Forscher und Unternehmensgründer, die Forschungsideen in marktfähige Produkte umsetzen.

Wissenschaft und Forschung sollen ebenfalls als Impulsgeber für die großen Herausforderungen unseres Landes dienen. Und dies in den Bereichen Landesplanung, Umwelt, Digitalisierung, Mehrsprachigkeit, Mobilität usw.

Die Evaluierung vom Verhältnis Input/Output wird sowohl für öffentliche als auch für private Forschung verbessert.