Eine starke Stimme für die Jugend
Jugendliche sind nicht nur junge Erwachsene. Jugendliche haben ihr eigenes Leben, ihre eigene Gefühlswelt, ihre eigenen Sorgen und ihre eigenen Anliegen.
Die CSV fordert eine eigenständige Jugendpolitik, welche passende Angebote für die jeweilige Lebenssituation der Jugendlichen macht. Wir wollen den nötigen Rahmen schaffen, damit die Eigeninitiative des Jugendlichen sich entfalten kann.
Die CSV will den Jugendlichen ein Sprachorgan zusichern, mit dem sie auf nationaler Ebene gehört werden.
- In diesem Sinn soll die Rolle von Jugendverbänden wie zum Beispiel die Jugendkonferenz (CGJL) als Organisations- und Lobbyverband der Jugendorganisationen gestärkt und gefördert werden.
- Das nationale Jugendparlament soll in seiner pädagogischen Rolle weiter ausgebaut und in seiner politischen Rolle unterstützt werden.
- Die CSV strebt einen gesetzlichen Rahmen für eine nationale Studentenvertretung an, wie es sie bereits für die nationale Schülervertretung (CNEL) gibt.
- Den nationalen Jugendverbänden und -vertretungen sollen genügend finanzielle und personelle Mittel zu Verfügung gestellt werden, um ein effektives und legitimes Sprachrohr für die Luxemburger Jugend zu sein.
- Für die CSV ist die Förderung und die Beteiligung der Jugend am Gesellschaftsleben eine wichtige Grundvoraussetzung für die Bildung von mündigen, verantwortungsbewussten und selbstständigen Bürgern.
- Auch die Freiwilligenarbeit soll bei Jugendlichen gezielt unterstützt werden und eine größere formale Anerkennung bekommen, unter anderem auch in der Schule.
- Das Einführen eines Solidaritätspraktikums an den Schulen soll die Solidarität der Jugendlichen stärken und ihnen neue Lebenswelten aufzeigen.
- Wir werden die Jugendorganisationen bei der Einbindung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund oder mit einer Behinderung unterstützen.
- Wir werden gezielt die Sport-und Kulturangebote für Jugendliche weiter ausbauen.
- Jugendorganisationen und Jugendhäuser werden bei ihren Freizeitaktivitäten und Angeboten weiterhin unterstützt.
- Wir werden politische Bildung an den Schulen flächendeckend fördern. Auch die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen soll in den Schulen intensiver gefördert werden. Medienerziehung und „Safe Internet“ werden ausgebaut.
Die CSV setzt sich weiterhin für eine koordinierte und gezielte Unterstützung für junge Menschen in Schwierigkeiten ein. Wir wollen ein gesundes nicht-diskriminierendes Umfeld für Jugendliche fördern, das auf Prävention und Aufklärung setzt.
- Interventionsprogramme gegen Gewalt, (Cyber)Mobbing, psychische Erkrankungen und Suchtprobleme sollen ausgebaut werden. Universelle Werte (Respekt, Solidarität, Hilfsbereitschaft usw.) sollen gefördert werden.
- Das Gesetz zur Schulmedizin wird bilanziert und dort nachgebessert, wo es nötig ist. Die CSV will die zahlreichen inner- und außerschulischen Beratungs- und Hilfsangebote für Jugendliche mit spezifischen Gesundheitsbedürf-nissen besser untereinander vernetzen und koordinieren. Früherkennung muss verstärkt ganzheitlich ausgerichtet sein und ebenfalls psychischen Problemen Rechnung tragen.
- Die CSV will die Anzahl von offenen Einrichtungen und Therapieplätzen für jugendliche Alkohol- und Drogensüchtige sowie für suizidgefährdete Kinder und Jugendliche ausbauen.
- Im Kader der angestrebten ONE-Reform soll gerade auch den Problemsituationen von jugendlichen Erwachsenen Rechnung getragen werden und das Angebot an Hilfsstrukturen ausgebaut werden.
- Langzeitnachbetreuung für psychisch kranke Jugendliche, betreutes autonomes Wohnen, therapeutische Werkstätten und verstärkte Eingliederung auf dem Ersten Arbeitsmarkt sind erforderlich.
- Maßnahmen zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit spezifischen Bedürfnissen werden gefördert. Kinder und Jugendliche aus sozio-ökonomisch schwachen Familien haben nachweislich schlechtere Chancen auf schulischen Erfolg. Die CSV setzt sich für eine Ursachenanalyse ein und wird Maßnahmen gegen diese Chancenungerechtigkeit ergreifen.