Kapitel 8 – Bildung, Kultur und Technologie: Auf Wissen als Ressource setzen

8.6. Sprachenunterricht und Lehrpläne

Mehrsprachigkeit als Chance nutzen

Unsere Mehrsprachigkeit ist ohne Zweifel ein wichtiger Vorteil. Sie ist allerdings auch eine große Herausforderung und für viele Schüler eine unüberwindbare Hürde. Der Sprachenunterricht soll daher angepasst werden.

Sprache soll sozialen Zusammenhalt fördern

Die CSV wird die luxemburgische Sprache, als gemeinsame Sprache der Heranwachsenden, sowie die luxemburgische Kultur, Geschichte und Geografie, in der Schule verankern – im Interesse der Integration und des sozialen Zusammenhalts.

  • Wir werden die luxemburgische Sprache ab dem Zyklus 1 konsequent fördern. Die CSV wird die eingeführte mehr-sprachige Ausrichtung des Zyklus 1 in der Grundschule auf den Prüfstand stellen.
  • Wir werden mit Hilfe von wissenschaftlich erprobten Methoden die Basis für das spätere Sprachenlernen legen. Zu diesem Zweck soll spezifisches didaktisches Material ausgearbeitet werden.
  • Im Sinne der Chancengerechtigkeit tritt die CSV für ausreichende Kapazitäten für alle Kinder in der Früherziehung („Enseignement précoce“) in den Gemeinden ein. Jedes Kind soll an jedem Ort des Landes die Möglichkeit haben, die Früherziehung täglich zu besuchen. Zu diesem Zweck soll eine breit angelegte Diskussion mit den Gemeinden geführt werden.
  • Die Lehrpläne, sowie die Unterrichtsmethodik und -didaktik der Zyklen 2.1 bis 4.2 werden auf den Prüfstand gestellt und gegebenenfalls angepasst.
  • Auch im Sekundarunterricht wird der Sprachenunterricht angepasst. Ein vielfältiges Angebot an unterschiedlichen Schulen, an internationalen Ausbildungen alleine kann nicht die Lösung sein. Als CSV stehen wir für starke öffentliche Schulen mit einem vergleichbaren Leistungsangebot in allen Teilen des Landes, um allen jungen Menschen vergleichbare Chancen zu eröffnen.
  • Wir werden den Sprachenunterricht in unseren öffentlichen Lyzeen hinsichtlich der angewandten Unterrichts-, Evaluationsmethoden und Lehrpläne analysieren und mit dem Ziel, die Fremdsprachenvermittlung insgesamt flexibler zu gestalten, anpassen. Für den Schüler werden Wahlmöglichkeiten geschaffen.
  • Wir werden das Erlernen der englischen Sprache bereits ab der 7. Klasse einführen.
  • Wir werden den Bedarf an internationalen Klassen evaluieren und das Angebot anpassen.