Der Lehrer ist im Bildungsbereich der entscheidende Faktor. Die Lehrer müssen fachlich und pädagogisch fit sein. Das Land braucht gute Lehrer, motivierte Lehrer und es braucht vor allem genügend Lehrer. Wir müssen den Beruf des Lehrers wieder attraktiver gestalten. Die Lehrer müssen wieder die Wertschätzung erfahren, die ihnen zusteht.
- Wir werden das Referendariat praxisgerechter gestalten. Dieses soll einer Art Coaching bei der praktischen Lehrer-arbeit gleichkommen und nicht als notwendiges Übel betrachtet werden.
- Wir werden den administrativen Aufwand reduzieren.
- Wir werden die neu geschaffenen Gremien und Posten auf ihre Effizienz hin analysieren und bei Bedarf Anpassungen machen.
- Wir werden die neu geschaffenen Möglichkeiten zur Ausübung des Lehrerberufes analysieren und eine breite Diskussion über den Lehrerberuf führen. Die Qualität des Unterrichts muss garantiert sein.
- Wir werden den Lehrkräften den für die Wissensvermittlung notwendigen Freiraum zurückgeben.
Die CSV bleibt davon überzeugt, dass die Schulleitung vor Ort in der Schule anwesend sein muss.
- Wir setzen uns für eine Professionalisierung des Schulkomitees bzw. für den Schuldirektor mit Weisungsbefugnis in der Grundschule ein.
- Der Schuldirektor muss für Lehrer, Schüler und Eltern vor Ort verfügbar sein. Die CSV schlägt vor, erste Erfahrungswerte des „Schuldirektors in der Schule“, der „seine“ Lehrer im täglichen Schulbetrieb unterstützt, im Rahmen eines Pilotprojekts zu sammeln.
Schulentwicklung vor Ort ist wichtig.
- Wir werden den „Plan de développement scolaire“ (PDS) einer präzisen Auswertung unterziehen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen. Eine gezielte Schulentwicklung benötigt Mittel und die notwendigen Instrumente.
- In Anlehnung an den Sekundarunterricht schlägt die CSV vor, mit der Einführung des „Projet d’établissement“ in den Grundschulen neue Wege zu beschreiten und zusätzliche Möglichkeiten zu öffnen.
Des Weiteren wird die CSV:
- die neu eingeführte Orientierungsprozedur einer eingehenden Analyse unterziehen und bei Bedarf anpassen;
- die „Bilans intermédiaires“ nachbessern und für die Eltern verständlicher erstellen;
- die Zusammenarbeit von Gemeinden und Bildungsministerium analysieren und bei Bedarf anpassen;
- die Schulkinder bereits ab dem Zyklus 1 an Themen aus den Bereichen Natur, Landwirtschaft, Technologie und Technik heranführen und alle Arten von Workshops zur Sensibilisierung der Kinder für die Kreislaufwirtschaft unterstützen. Wir werden die bereits bestehenden Initiativen fördern, koordinieren und ein Gesamtkonzept erarbeiten;
- die Kompetenz und die Kunst der Redegewandtheit der Schüler gezielter von der Grundschule bis in den Sekundarunterricht fördern und lehren. Sich sprachlich gut und richtig auszudrücken, ist eine Kompetenz, die sowohl im Berufs- als auch im Privatleben von höchster Bedeutung ist und deshalb einen höheren Stellenwert in der Schule haben sollte;
- die Zusammenarbeit zwischen „Maison relais“ und Grundschule optimieren. Die Hausaufgabenhilfe soll gemeinsam organisiert werden und für die Kinder kostenlos sein. Weiterführende Überlegungen zu Hausaufgabenhilfe und Stützkurse sind dringend angebracht. Wir werden verschiedene Formen der engen Zusammenarbeit zwischen Schule und „Maison relais“ in Pilotprojekten testen.
- Wir werden die bestehenden Reglementierungen betreffend die Gebäudeplanung und deren Nutzung durch Betreuungsstrukturen und Schulen harmonisieren.
- die Zusammenarbeit zwischen den „Maison relais“ und Sport- und Kulturvereinen fördern;
- die Betreuung der Kinder mit spezifischen Bedürfnissen („à besoins spécifiques“) mithilfe adäquater Instrumente auswerten und den Zugang zu etwaigen spezifischen Beihilfen für betroffene Familien vereinfachen;
- die aktuelle Gesetzgebung zur Betreuung der Kinder mit spezifischen Bedürfnissen evaluieren und bei Bedarf anpassen. Der Zugang zu den notwendigen spezifischen Beihilfen muss vereinfacht und verbessert werden.